Fördermittel im Hallenbau

Der Bau einer Firmenhalle ist für Unternehmen immer mit höheren Investitionen verbunden. Ohne ein Darlehen können viele Unternehmen die Kosten für die neue Unternehmenshalle nicht stemmen, obwohl sie die neue Halle für eine zukunftsfähige Entwicklung ihres Betriebes benötigen. Verständlich, dass sich viele Betriebe schnell die Frage stellen, ob sie eine Förderung für den Hallenbau in Anspruch nehmen können. Die Fördermittel-Landschaft kann zunächst eher unübersichtlich wirken, weil verschiedene Institutionen teilweise auch auf regionaler und Bundeslandebene aktiv sind. Es lohnt sich aber, sich mit den Fördermöglichkeiten in diesem Bereich auseinanderzusetzen. Unter Umständen benötigen Betriebe durchaus wenig Eigenkapital, um die neue Halle zu finanzieren.

Grundsätze von Förderungen und unterschiedliche Formen

Wenn Sie sich für Fördermittel im Hallenbau interessieren, sollten Sie unbedingt VOR Beginn des Projektes aktiv werden. Ganz überwiegend sind Förderungen daran gebunden, dass sie vor dem Baubeginn beantragt werden. Als weitere grundlegende Voraussetzung gilt außerdem, dass am Ende insbesondere auch bei der Kumulation verschiedener Förderungen keine Doppelfinanzierungen herauskommen. In manchen Förderbedingungen können Sie lesen, dass insgesamt die Kumulation verschiedener Förderprogramme nicht erlaubt ist. Individuelle Faktoren, die auf die Ausreichung von Fördermitteln Einfluss nehmen können, sind zum Beispiel:

>> Branche
>> Region
>> Bestandsdauer des Unternehmens
>> Größe des Unternehmens nach Umsätzen und Mitarbeitern
>> Art der Halle und Bauweise zum Beispiel unter energetischen Gesichtspunkten

Zu unterscheiden sind bei den Fördermitteln

>> Zuschüsse (sie müssen in der Regel nicht zurückgezahlt werden)
>> Förderkredite mit besonderen Konditionen (teilweise tilgungsfreie Zeiten und vergünstigte Zinssätze)
>> Bürgschaften
>> Haftungsfreistellungen

Ansprechpartner für Fördermittel

Es gibt verschiedene wichtige Anlaufstellen für Fördermittel im Hallenbau. Ganz oben auf der Liste steht beispielsweise die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Sie ist nicht nur die in Deutschland wichtigste Förderbank, sondern auch eine der maßgeblichen Förderbanken weltweit. Hier empfiehlt es sich über die eigene Hausbank, die Möglichkeiten eines KfW-Kredites zu prüfen und gegebenenfalls auch die Antragstellung über die eigene Bank abzuwickeln. Die KfW fördert Unternehmen mit unterschiedlichen Unternehmenskrediten. Gefragt wird dabei in der Regel nach der Dauer, die das Unternehmen bereits am Markt ist und unter Umständen auch nach der Branche, der Unternehmensgröße und der Region.

Infrage kommen je nach Bundesland spezielle Regionalprogramme. Beispielsweise existiert ein ERP-Regionalförder­programm etwa für Investitionen in den östlichen Bundesländern und anderen strukturschwachen Gebieten. Interessant sind diese regionalen Förderprogramme auch deshalb, weil hier häufig um die 20 % Zuschüsse ausgereicht werden. Manchmal liegen nur wenige Kilometer zwischen einem geförderten und einem nicht geförderten Gebiet. Es kann sich lohnen, für die Fördermittel im Hallenbau den Standort sehr genau anzusehen.

Auch verschiedene Landesbanken geben Förderkredite, Haftungsfreistellungen und Bürgschaften aus. Ebenso fördert die Europäische Investitionsbank EIB Projekte in speziellen Bereichen wie beispielsweise beim Ausbau regenerativer Energien. Insgesamt kann das Thema energetische Ausstattung und Sanierung für Fördermittel im Hallenbau eine Rolle spielen.

Ansprechpartner für spezielle Fördermittel können hier auch die jeweilige IHK und Branchenverbände sein. Dabei kann es vielleicht auch die Sanierung und der Ausbau einer bereits bestehenden Lagerhalle sein, die unter energetischen Aspekten gefördert wird. Insbesondere bei der Reduzierung von CO2-Ausstößen kommen spezielle Zuschüsse und Kredite in Betracht.

Fazit

Es gibt im Hallenbau keine Standardempfehlung für die Inanspruchnahme von Fördermitteln. Hier sind die jeweiligen Bedingungen des einzelnen Unternehmens wichtig. Unter dem Strich bestehen sehr gute Chancen, Fördermittel für eine neue Firmenhalle zu erhalten. Sprechen Sie rechtzeitig vor allem Ihre Hausbank, sowie für öffentliche Fördermittel von Bund, Land oder EU Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung an.

 Bei Fragen und Anliegen stehen Ihnen unsere qualifizierten GöSta Hallenbauexperten mit Rat und Tat zur Verfügung – nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.